Nofollow – ein umfassender Ratgeber 2025

7 Min. Lesezeit
Veröffentlicht am: 18. Juni 2025
Zuletzt aktualisiert: 19. Juni 2025
Michael Würz

Das **Nofollow-Attribut** ist ein Wert, der einem HTML-Link hinzugefügt wird, um Suchmaschinen mitzuteilen, dass dieser Link nicht für Ranking-Zwecke verfolgt oder bewertet werden soll. Es signalisiert, dass kein „Linkjuice“ an die verlinkte Seite weitergegeben wird, was besonders bei externen Links oder unvertrauenswürdigen Quellen wichtig ist.

Was versteht man unter nofollow?

Du fragst dich, was genau **Nofollow** ist und warum es im digitalen Raum so eine große Rolle spielt? Dann bist du hier genau richtig. Ursprünglich im Jahr 2005 von Google eingeführt, war das **nofollow-Attribut** dazu gedacht, Spam in Blog-Kommentaren und Foren zu bekämpfen. Damals konnten Spammer massenhaft Links zu ihrer Seite setzen, um ihr Ranking zu manipulieren. Mit `rel=“nofollow“` bekamen Webmaster ein Werkzeug an die Hand, um diesen unverdienten „Linkjuice“ zu unterbinden. Es ist also eine kleine Anweisung an Suchmaschinen, einen Link nicht als redaktionelle Empfehlung zu interpretieren und somit nicht in die Berechnung der Linkpopularität oder des PageRanks einfließen zu lassen. Es geht darum, die Qualität der Suchergebnisse zu sichern und Manipulationen zu erschweren. Im Grunde bedeutet **Nofollow**: „Folge diesem Link nicht für Ranking-Zwecke.“

Ziel & Kernfragen

Das Hauptziel von **Nofollow** ist es, die Integrität der Suchmaschinenergebnisse zu wahren und manipulativen Praktiken entgegenzuwirken. Es ermöglicht Webmastern, Links zu setzen, ohne dafür die volle Verantwortung im SEO-Sinne zu übernehmen. Die Kernfragen, die sich dabei stellen, sind: Soll dieser Link das Ranking der Zielseite beeinflussen? Kann dieser Link zu Spam führen? Und wie gehe ich mit Links um, die ich nicht explizit befürworte?

Bedeutung im SEO-Kontext

Im Bereich der **Suchmaschinenoptimierung** spielt das **Nofollow-Attribut** eine entscheidende Rolle, auch wenn seine Bedeutung sich im Laufe der Jahre gewandelt hat. Ursprünglich wurde angenommen, dass **nofollow** den sogenannten „Linkjuice“ – also die Übertragung von Autorität und Ranking-Kraft von einer Seite zur anderen – komplett blockiert. Links mit diesem Attribut wurden von Google und anderen Suchmaschinen ignoriert, was die Verlinkung von externen, nicht vertrauenswürdigen Quellen oder bezahlten Links ermöglichte, ohne negative Auswirkungen auf das eigene Ranking befürchten zu müssen. Doch seit 2019 betrachtet Google **nofollow** (und die später eingeführten Attribute `sponsored` und `ugc`) als *Hinweis* statt als *Anweisung*. Das bedeutet, Suchmaschinen können selbst entscheiden, ob sie diesen Links folgen oder nicht, was das Management von externen Links komplexer macht. Für dich als Website-Betreiber bedeutet das:

  • **Kontrolle über Linkjuice:** Du kannst steuern, welche Links deine SEO-Autorität (Linkjuice) weitergeben und welche nicht.
  • **Vermeidung von Abstrafungen:** Bezahlte Links oder Affiliate-Links sollten aus Transparenzgründen und zur Vermeidung von Google-Penalties immer ein **nofollow-Attribut** tragen (oder besser noch `sponsored`).
  • **Umgang mit User Generated Content (UGC):** Inhalte, die von Nutzern erstellt werden (Kommentare, Forenbeiträge), können Links enthalten, die du nicht kontrollieren kannst. **Nofollow** hilft hier, Spam zu verhindern und deine Seite vor unseriösen Verlinkungen zu schützen.

Wichtige Elemente

Google hat im Laufe der Zeit weitere Attribute eingeführt, um Links genauer zu kategorisieren. Hier sind die wichtigsten Elemente, die du kennen solltest:

1. **`rel=“nofollow“`**
Dies ist das ursprüngliche **Nofollow-Attribut**, das 2005 eingeführt wurde. Es signalisiert Suchmaschinen, dass der Link nicht als redaktionelle Empfehlung gewertet werden soll und kein „Linkjuice“ übertragen wird. Es wird typischerweise für Links verwendet, bei denen du keine explizite Empfehlung aussprechen möchtest oder die du aus verschiedenen Gründen nicht als Ranking-Signal interpretieren lassen willst.

<a href="http://www.beispiel.de" rel="nofollow">Beispielseite</a>

2. **`rel=“sponsored“`**
Dieses Attribut wurde 2019 eingeführt und ist speziell für Links gedacht, die im Rahmen von Advertorials, Sponsoring oder anderen bezahlten Vereinbarungen platziert wurden. Es ist Googles bevorzugtes Attribut, um zu kennzeichnen, dass eine monetäre Beziehung hinter dem Link steckt.

<a href="http://www.werbeseite.de" rel="sponsored">Produkt xyz</a>

3. **`rel=“ugc“`**
Ebenfalls 2019 eingeführt, steht „ugc“ für „User Generated Content“. Dieses Attribut solltest du für Links verwenden, die in Inhalten von Nutzern stammen, wie z.B. in Kommentaren, Forenbeiträgen oder Gästebüchern. Es hilft Google zu verstehen, dass der Link nicht von dir, dem Website-Betreiber, kontrolliert wird und potenziell Spam oder von minderer Qualität sein könnte.

<a href="http://www.nutzerlink.de" rel="ugc">Spannender Beitrag</a>

Du kannst diese Attribute auch kombiniert nutzen, beispielsweise `rel=“ugc nofollow“` oder `rel=“sponsored nofollow“`, wenn du sowohl die Natur des Links kennzeichnen als auch die ursprüngliche **Nofollow**-Funktion beibehalten möchtest.

Einflussfaktoren auf nofollow

Faktor Einfluss auf Wirksamkeit von Nofollow
Googles Umgang als Hinweis Seit 2019 sind Nofollow, Sponsored und UGC-Attribute lediglich Hinweise. Google kann entscheiden, diese Links dennoch zu crawlen und für Ranking-Zwecke zu berücksichtigen, was die Kontrolle über den Linkjuice reduziert.
Linkkontext & Qualität Ein Nofollow-Link in einem relevanten, hochwertigen Kontext kann potenziell dennoch Traffic generieren und die Markenbekanntheit steigern, selbst wenn er keinen direkten „Linkjuice“ weitergibt. Die Relevanz des Inhalts rund um den Link spielt eine Rolle.
Anzahl und Verteilung von Nofollow-Links Ein übermäßiger Einsatz von Nofollow-Links für redaktionelle Inhalte, die eigentlich vertrauenswürdig sind, kann Suchmaschinen verwirren. Ein natürliches Linkprofil enthält eine Mischung aus Dofollow- und Nofollow-Links.
Verwendung von Sponsored/UGC Die korrekte Verwendung von rel="sponsored" für bezahlte Links und rel="ugc" für User Generated Content ist entscheidend, um Googles Richtlinien einzuhalten und Abstrafungen zu vermeiden. Sie sind spezifischer als das allgemeine Nofollow.
Traffic & Brand Building Selbst Nofollow-Links können direkten Traffic auf deine Website leiten und zur Steigerung der Markenbekanntheit beitragen. Ein Klick auf einen Nofollow-Link ist immer noch ein Klick, der potenzielle Kunden bringt.
Nutzererfahrung Unabhängig vom Nofollow-Attribut ist es wichtig, dass Links zu einer guten Nutzererfahrung beitragen und nicht in die Irre führen oder zu Spam-Seiten führen. Dies beeinflusst indirekt die Autorität deiner Seite.

Vorteile für Nutzer und Unternehmen

Für dich als Nutzer bietet **Nofollow** einen Schutz vor unseriösen oder manipulativen Inhalten. Wenn Webmaster es korrekt anwenden, minimiert es die Verbreitung von Spam und hilft dir, vertrauenswürdigere Informationen in den Suchergebnissen zu finden. Für Unternehmen sorgt **Nofollow** dafür, dass der Wettbewerb fairer bleibt, indem unverdiente Ranking-Vorteile durch Linkspam reduziert werden, und schützt die eigene Website vor negativen Auswirkungen durch Verlinkungen, für die man nicht die redaktionelle Verantwortung übernehmen möchte.

Beispiel aus der Praxis von großen Unternehmen

Ein klassisches Beispiel für den Einsatz von **Nofollow**-Links findest du bei Wikipedia. Obwohl Wikipedia eine sehr hohe Autorität besitzt und unzählige externe Links enthält, sind fast alle dieser ausgehenden Links – insbesondere im Bereich der Quellenangaben – mit `rel=“nofollow“` versehen. Dies ist eine bewusste Entscheidung, um zu verhindern, dass die schiere Menge an Links dazu genutzt wird, „Linkjuice“ manipulativen Seiten zuzuführen oder dass Spammer versuchen, über Wikipedia-Links ihre Rankings zu verbessern. Diese Praxis ist seit vielen Jahren etabliert und trägt zur Wahrung der Neutralität und Qualität der Wikipedia-Inhalte bei. (Quelle: Wikipedia, verschiedene Artikel)

Um deine Webseite optimal für Suchmaschinen aufzustellen, solltest du alle Affiliate-Links konsequent mit dem Attribut `rel=“sponsored“` versehen. Dies signalisiert Google eindeutig, dass es sich um eine bezahlte Verlinkung handelt und schützt dich vor möglichen Abstrafungen, während deine Nutzer weiterhin über diese Links zu den Produkten gelangen. Achte darauf, dies bei jeder neuen Integration oder bestehenden Links zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, damit du transparent bleibst und Googles Richtlinien befolgst.

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Zukunftstrends

Für 2025 und darüber hinaus wird erwartet, dass der Trend zu granulareren Link-Attributen weiter zunimmt. Das bedeutet, dass Suchmaschinen wie Google immer besser darin werden, den Kontext und die Absicht hinter einem Link zu verstehen, auch wenn es sich um ein `nofollow`-Attribut handelt. Der Schlüsseltrend ist hierbei die **“Contextual Understanding of Links“**. Google wird KI und Machine Learning verstärkt einsetzen, um zu erkennen, ob ein Nofollow-Link dennoch eine implizite Empfehlung darstellt, z.B. wenn er auf eine hochrelevante, qualitativ hochwertige Ressource verweist. Der Vorteil für dich? Selbst Nofollow-Links könnten in Zukunft einen indirekten Einfluss auf die Sichtbarkeit haben, indem sie als Teil eines umfassenderen Linkprofils von Google interpretiert werden. Dies fördert eine natürlichere Linkbuilding-Strategie, bei der die Qualität und Relevanz des verlinkten Inhalts über die reine Attributierung hinaus an Bedeutung gewinnen.

FAQ - rund um nofollow

Fazit

**Nofollow** ist weit mehr als nur ein einfaches Attribut; es ist ein grundlegendes Werkzeug für jeden, der im Bereich der **Suchmaschinenoptimierung** agiert. Es hilft dir, die Integrität deiner Website zu wahren, Spampraktiken einzudämmen und die komplexen Beziehungen im Link-Ökosystem zu managen. Auch wenn Google seine Interpretation von **Nofollow** von einer strikten Anweisung zu einem Hinweis geändert hat, bleibt die korrekte Verwendung von **Nofollow**, `sponsored` und `ugc` unerlässlich, um den Richtlinien der Suchmaschinen zu entsprechen und langfristig erfolgreich zu sein. Bleib am Ball, experimentiere und nutze diese Tools zu deinem Vorteil, um deine Marke zum digitalen Rockstar zu machen! 🚀

Quellen:

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Über den Autor
Michael Würz
Michael Würz
Geschäftsführer & Digital Strategist,
Digital Nativ GmbH

Michael Würz ist Digital- und SEO-Experte und Gründer der Digital Nativ GmbH. Als „Digital Native“ und digitaler Wegbereiter ist es seine Mission, die Potenziale der Digitalisierung für den Mittelstand nutzbar zu machen. Er verbindet tiefgreifendes technisches Know-how in Bereichen wie technische Konzeption und Mobile First mit einer praxisnahen Umsetzung.

Seine Expertise aus der strategischen Beratung für namhafte Marken wie die freenet AG (mobilcom-debitel, Gravis), HolidayCheck und die Targobank setzt er gezielt für das Wachstum von Unternehmen ein. Als regional vernetztes Mitglied der Wirtschaftsjunioren unterstützt er Unternehmer dabei, ihre digitale Sichtbarkeit entscheidend zu steigern und zu den „Hidden Champions“ ihrer Branche zu werden.

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